Ferienhaus als Renditeobjekt?

Alle Fragen rund um die Vermietung von Ferienobjekten die öffentlich lesbar sein dürfen diskutieren wir hier. Neu-Vermieter bekommen hier einen guten Eindruck davon, was alles zu beachten ist. Vertieft werden die Themen in den geschlossenen Foren.
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piloty
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Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #1 »piloty » 2. Jan 2013 04:53

Hallo,
ich will derzeit meine Vermietungsaktivitäten ausweiten und noch eine Ferienimmobilie erwerben.
Ich habe bereits ein für mich adäquates Objekt gefunden. Ein Ferienhaus in einem Ferienpark. Der Eigentümer will allerdings ne schöne Stange Geld dafür haben, andererseits locken die höheren Mieteinnahmen aufgrund der Bekanntheit des Ferienparks.
Konkret: Er will 95000.- für die Immo (ist nach DTV mit fünf sternen klassifiziert) und kann konstante Jahresmieteinnahmen der letzten 3 Jahre von pro Jahr 8000 € brutto vorweisen.
Abzgl. 2000 EUR Betriebskosten bleiben rund 6000 EUR übrig als Nettomiete.
Natürlich will ich versuchen den Preis bisschen zu drücken.
Findet ihr den Preis überhöht oder gemäß der zu erwartenden Jahresmieteinnahmen als angemessen?
Gibt es Möglichkeiten, den Preis noch geringfügig zu drücken?

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Ayla
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Re: Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #2 »Ayla » 2. Jan 2013 07:24

smilie_new_023

Herzlich willkommen bei uns. Wenn Du willst, kann das Forum für alle Seiten einen interessanten Austausch bieten.

Als Kurzantwort (vor Deiner Vorstellung) zu Deiner Frage: Ich finde 8.000 Euro Einnahmen / Jahr für ein 5* Objekt sehr wenig, das muss dann wohl eine sehr preiswerte Lage sein? Wenn du Personal (Putzfrau, Hausmeister) brauchst, bleibt ja nur ein Taschengeld übrig.
Beste Grüße
Ayla vom Adminteam

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Mia

Re: Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #3 »Mia » 2. Jan 2013 11:26

Hmm - ich sehe es auch wie Ayla. Ich finde das auch nicht gerade viel an Einnahmen...
Vor allem musst du auch rechnen, dass man immer mal was renovieren muss. Weiters werden ja immer mal Dinge kaputt die man ersetzen muss. Und natürlich die Reinigung... Da schrumpft der Gewinn dann vermutlich auf unter 5000 € im Jahr. Du würdest also vermutlich erst in 20 Jahren Gewinn mit der Immobilie machen. Wenn du die Immobilie auch privat zum Urlaub machen nutzen willst ist das natürlich wieder etwas anderes. Aber als reine "Anlagemöglichkeit" - ich weiss nicht...

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Flieder

Re: Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #4 »Flieder » 2. Jan 2013 17:23

95.000,-- für ein komplettes Ferienhaus erscheint mir sehr günstig, wie groß ist das Häuschen denn?
Ist da auch ein Garten/Terrasse dabei?
Mußt Du das noch einrichten, oder ist das bereits möbliert, wenn ja was muß ersetzt werden?
Für diesen Preis bekommt man bei uns höchstens ein 1-Zimmer-Apartment.
Wenn man 20 Jahre weit denkt,, mußt man ja schon wieder an größere Renovierung denken ( Bad, Küche, Heizung...).

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Bergfee

Re: Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #5 »Bergfee » 2. Jan 2013 17:55

Ja Flieder hat schon recht. Wie groß ist das Haus und hat es eine komplette Einrichtung? Du schreibst von einem Ferienpark - wie sind dort die Preise der anderen gleichwertigen Häuser?. Kannst du noch mehr raus holen?
Wieviele Monate ist denn die Vermietungszeit? Bei uns sind es 7 Monate im Jahr. Was sind denn da 8000€ bei einem
5 Sterne Haus!
Wenn es bei dir 5 Monate sind dann wären das ca. 50 €/Nacht. Die Rechnung kann und geht nicht auf!!
Unter 5 Monaten Vermietung in einem Ferienpark kann ich mir gut vorstellen - Ostern - Himmelfahrt -Pfingsten - Juli -August -Oktober (darum heiß es Ferienpark) Käme für mich überhaupt nicht in Frage. Entweder das Objekt läuft die gesamte Saison und das ist nun mal wenigstens 5-7 Monate oder man kann es lassen. Zumindest wenn ich erst so viel investieren muß....Meine Meinung zu diesem Objekt.

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FairBär
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Re: Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #6 »FairBär » 2. Jan 2013 19:06

Hallo Piloty,

für mich sind beim Kauf immer 3 Dinge entscheident: die Lage, die Lage und die Lage.

Ob ein Objekt genauso viele Einnahmen generiert wie beim Vorgänger ist auch nur dann gegeben, wenn der Erwerber es unter den gleichen Gesichtspunkten vermarktet. Gerade beim Thema "Werbung" scheiden sich doch die Geister so richtig. Das wissen wir hier, weil wir uns so richtig Gedanken machen. Es gibt andere Vermieter, die scheuen, 350 Euro für eine Anzeige einzusetzen, weil sie überlegen, ob sie die wohl wieder rauskriegen.

Wenn das Haus aktuell schon in der Vermarktung ist, muss es irgendwo online zu finden sein. Gib uns die Seite und wir schauen einmal.

Ich gebe meinen Vorgängern Recht wenn sie sagen, dass diese Mieteinnahme für ein 5*-Haus und mit einem VK von 95.000 Euro nicht so berauschend ist. Wobei ein Haus für 95.000 Euro - wenn die Lage stimmt - ein durchaus angemessener Preis sein kann.

Hier, wo ich wohne, wären 95.000 Euro ein utopischer Preis für ein Ferienhaus. Aber so unterschiedlich ist das eben.

Wo finden wir das Haus im Netz?

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Re: Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #7 »Holunder » 2. Jan 2013 19:33

Hallo Polity,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Als Antwort auf Deine Frage schließe ich mich komplett meinen Vorgängerinnen an. Aber ich hätte noch eine Frage an Dich:
aus welchen Beweggründen möchtest Du denn diese Immobilie kaufen?

In Deiner Vorstellung schriebst Du ja: "ich will derzeit meine Vermietungsaktivitäten ausweiten und noch eine Ferienimmobilie erwerben". Ich denke aus Erfahrung weißt Du selbst, wie die Gewinnspanne bei FeWo´s, oder grundsätzlich aus Vermietungen, sind.
Bei 100.000 € Einsatz (mit Notarkosten sogar noch mehr) und 8.000,-- € Gesamteinnahmen, abzüglich Unkosten, abzüglich Aufwand = ist Dir irgendwie langweilig oder warum willst Du Dir das antun?
ich bin dann mal weg

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Re: Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #8 »piloty » 3. Jan 2013 02:35

Hallo,
das Haus wird derzeit von einer Agentur verwaltet und vermietet. Da das ganze in meiner Nähe ist, werde ich die Verwaltung und Vermietung des Ferienhauses selbst in Eigenregie durchführen, da ich in der Vermarktung schon etwas Erfahrung habe.
Das Haus ist 2012 komplett renoviert worden und nach der Renovierung mit 5 Sternen klassifiziert worden.
Größe des Hauses ca 70 qm.
Es gibt noch ein anderes Ferienhaus mit etwas kleinerer Größe, ist jedoch nicht renoviert und nicht mit Sternen ausgezeichnet. Dieses würde ca 70000.- kosten.
Bis ich hier in die Ausstattung investiere und so umbauen lasse bin ich wieder bei der gleichen Investitionssumme.
An so eine Investition denke ich gerade da mir meine Bank derzeit historisch gute Finanzierungskonditionen bieten kann.
Natürlich gehe ich davon aus, dass ich mehr Umsatz generieren kann da es dann unter meiner persönlichen Verwaltung liegt. Bei Agenturen ist es ja immer so eine Sache ob die ihr Gebäudereinigungspersonal so im Griff haben und deren Arbeit nachkontrollieren...
Derzeit ist es nämlich so, dass die Mieteinnahmen im Eigentümer Pool nach Anteil ausgeschüttet werden.

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Re: Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #9 »Storch » 3. Jan 2013 13:27

Ohne zu wissen in welcher Region das Objekt liegt, kann man Dir nix verbindliches sagen, aber 8.000 ist eine lächerliche Summe für 5 Sterne - da scheint der Ferienpark nix Gutes zu versprechen. Ob das Finanzamt Dir diese Einnahmen lange abnimmt, ist auch fraglich.
Wie sind dennn die Mietpreise für Objekte in der Nachbarschaft?

Ich würde es nett finden, wenn Du der Bitte vom Team nachkommst und Dich zunächst hier im nicht öffentlichen Bereich vorstellst - wo und was Du vermietest z.B. und ob Du eher Anfänger ("etwas Erfahrung") oder "alter Hase / Häsin" bist?
Wir haben hier nämlich nicht nur gute Erfahrungen mit neuen Mitgliedern gemacht und Geheimnisskrämerei ist auch deshalb nicht so unser Ding. 174

Dann stimme ich den anderen gerne zu, gib uns Links und wir schauen mal aus der Sicht eines Gastes. Keine Angst, von uns will keiner gerade Geld in neue Objekte anlegen. :lol:

Trotzdem vorab schon mal herzlich willkommen.
welcome2
Herzliche Grüße aus dem Süden von Storch

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Re: Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #10 »FairBär » 4. Jan 2013 17:27

Storch, jetzt hast du piloty sprachlos gemacht.

Piloty, wenn die Einnahmen nach Anteilen ausgeschüttet werden - dann hat jemand mit einem großen Haus (= großer Anteil) mehr Einnahme als ein Eigentümer eines kleinen Hause - obwohl er öfter belegt ist? Was ist das für eine Kommune? Hast du da nur einen Anteil und womöglich gar kein Haus auf eigenem Grund und Boden mit einem richtigen benummerten Grundbuch beim zuständigen Amtsgericht??

Mein Eigentum pflege ich selbst und bin auch Nutznießer desselben. Etwas anderes käme für mich gar nicht in Frage.

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Re: Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #11 »Bergfee » 4. Jan 2013 18:33

Und jetzt hat die Fachfrau gesprochen(: gelle

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Re: Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #12 »Holunder » 5. Jan 2013 12:22

Ich geb zu mit zunehmenden Alter werd ich asozial, die Früchte meiner Arbeit mag ich nimmer teilen und ich mag mir auch nicht mehr sagen lassen, was, wann und wie ich was zu tun habe. Allein schon deshalb käme eine Ferienimmobilie in einem Park nicht für mich in Frage, auch nicht wenn ich sie geschenkt bekäme.
ich bin dann mal weg

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Re: Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #13 »piloty » 11. Jan 2013 03:26

sorry fürs warten :| ich bin jetzt wieder zurück aus meinem Winterurlaub :D
Ich bin ja schwer am überlegen ob ichs überhaupt machen soll, den Kauf, da ich auf meinem ehemaligen Bauernhof schon 2 Ferienwohnungen vermiete und damit gut zu tun habe...
http://hptouristik.de/seiten/bayern/fal ... zAodekkAmw

Die Häuser dort sind Sondereigentum. Wenn man über die Agentur vermieten lässt, wird das ganze mit anderen Eigentümern im Pool ausgeschüttet. Jedoch kann man auch selbst vermarkten, somit würden die Mieteinnahmen zu 100% bei einem selbst verbleiben.

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Re: Ferienhaus als Renditeobjekt?

Beitrag von #14 »Storch » 11. Jan 2013 13:34

Die Bilder haben mich schon nicht besonders überzeugt - was ich gesehen habe, war lieblos, preiswert, "Ferienenparkmäßig" eingerichtet.
Als Urlauber, der unbedingt in so eine Anlage will, überzeugt mich dann aber Preis / Leistung:
3 Zi FeHa für 6 Pers. Raucher und Hund inkl. NK (aber ohne Bettwäsche, Handtücher) und Eintritt ins beheizte Freibad im Sommer gibt es pro Nacht
im Jan. / Feb. für 39,- Euro, also 6,50 / Pers.
im Juli / Aug. für 76,- Euro also 12,66 / Pers.
Als Gastgeber würde ich da die Finger von lassen, denn bei solchen Preisen lässt sich mit nur 1 Haus wohl kein Gewinn erwirtschaften. Deutlich erhöhen kann man auch nicht, sonst hagelt es Beschwerden - Urlauber in so einer Anlage suchen ja Kontakt zu anderen und reden auch über Preise.
Wenn ich dann die ganze Arbeit der Vermarktung, Reinigung und Reparaturen dagegenhalte und obendrauf noch den Kaufpreis zähle ... _frust
Fragt sich auch, ob die privaten Gäste die gleichen Annehmlichkeiten haben, wie die Poolgäste? Sky-TV, Rezeption, Wäschepakete, Freibad inkl., wöchentl. Grillfest, Brötchenservice, Telefon / Internet?

Auf der HP eines privaten sind die Preise / Einrichtung auf den 1. Blick gleich wie im Pool,
zuzügl. bei Bedarf Bettwäsche / Garnitur pro Bett: 7,50 €
Handtücher pro Garnitur: 2,50 €
Geschirrtücher pro Garnitur :1,50 €
Und auch hier sind die Einzelbetten ohne Wäsche fotografiert. nixweiÃ�
Herzliche Grüße aus dem Süden von Storch

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